RUMMELskedi

Rummelskedi im Pulort Viertel


Der 800-Jahrmarkt der FILOUmenalen historischen Superlative Beckums

Mit dem RUMMELskedi wird die Speckmannsgasse, die Bergstraße sowie Teile des Roggenmarktes, des Pulortes und des Nordwalls am Samstag und am Sonntag jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr zu einem historischen Jahrmarkt verwandelt.

Das zum Handel innerhalb der Stadtmauern erforderliche Marktrecht wurde den Beckumern im Rahmen des Stadtrechts vor 800 Jahren verliehen, dessen Jährung im Jahr 2024 festlich begangen wird.  Die Besucher*innen des Festwochenendes spazieren demnach von einem trubeligen Marktgeschehen zum anderen. Das künstlerische Konzept aus der Feder von Kati Peterleweling und Meike Wiemann entstand nach mehreren Recherche-Treffen bei Beckumer historischen Vereinen und Expert*innen unter der Leitfrage nach den sogenannten historischen Alleinstellungsmerkmalen der Stadt Beckum.

Dabei stellt der RUMMELSkedi einen ganz eigenartigen Rummel dar und präsentiert mit seiner Ausrichtung auch das eigensinnige Wesen der sogenannten Beckumer „Zementköppe“. Stolz präsentieren die historisch authentischen Jahrmarktsbetreiber an dem Festwochenende ihre westfälisch geschichtlichen Superlative. Sie versetzen die Besucher*Innen des Rummels mit der höchsten Dichte von Brennereien, den meisten Handwerksgilden, dem größten Karnevalsumzug, der ältesten Privatbrauerei und dem ältesten Heischegang sowie einem einzigartigen Barbier ins Staunen. Sie sprengen die westfälischen Grenzen, wenn sie mit der Anzahl ihrer Zementwerke ab 1872 als größter Zement-Produktionsstandort ein weltweites Superlativ aufmachen. Und sie stehen erhobenen Hauptes mit ihren „Beckumer Anschlägen“ zu den spitzen Seitenhieben aus der lokalen Umgebung, die sie zum einzigen Schilda-Städtchen Westfalens machen. Und die Beckumer Jahrmarktsbetreiber schrecken auch nicht zurück, die dramatische Vielzahl von Bränden in ihrer Stadt zu benennen.

In der Tradition eines Jahrmarktes werden auf dem RUMMELskedi die historischen Beckumer Superlative in mehreren Schaustellungen, Wunderkammern oder Guckkästen dargeboten. Die Beckumer Kuriositäten finden mehrmals täglich als Kabinett- und Theaterstücke auf der Jahrmarktsbühne ihren Platz der Darstellung. Panoptiken, Illusionen und Puppentheater säumen den Weg der Jahrmarktbesucher*innen und auf dem puren Straßenpflaster präsentiert sich akrobatisch Wundersames. An den äußeren Enden des Rummels rahmen historische Karussells das Jahrmarktgeschehen und sorgen für weiteres Vergnügen bei Groß und Klein. Der RUMMELskedi lädt somit durch seine vielfältigen künstlerischen Darstellungsformate zum Gucken und Staunen, Zuhören und Wundern, Anfassen und Mitmachen, zum ganzheitlichen Vergnügen ein.

Sobald das gegenwärtige Festtagspublikum den 800-Jahrmarkt, diese ganz eigene Rummel-Welt, durch eine der drei Einlass-Vorhänge betritt, wird es nicht nur über die vielen Attraktionen des historischen Jahrmarkts staunen, sondern sich auch über das eigenartige historisch-authentische Fußvolk wundern. Vielleicht liegen die Überraschungen an der ein oder anderen Ecke des Rummels eher auf Seiten des flanierenden Fußvolkes als bei den Schaustellern und Schauspielern, den Marktbetreibern und Künstlerinnen.

Alle Figuren werden unter der künstlerischen Leitung von Kati Peterleweling und Meike Wiemann initiiert, inszeniert und in ständige wechselseitige Beziehung gebracht. Dabei wird der Großteil der Figuren durch die Spieler*innen, Tänzer*innen und Mitarbeiter*innen der Kulturinitiative Filou e.V. dargestellt. Aber auch diverse Beckumer Chöre und Musiker*innen übernehmen die ein oder andere Rolle. Ziel ist, dass sowohl die einheimischen als auch die auswärtigen 800-Jahrmarktsbesucher mit dem Betreten des RUMMELSkedis in eine FILOUmenale historische Beckumer Welt voller Superlative entführt werden und diese beim Verlassen in bleibender Erinnerung behalten und so schnell nicht vergessen.