Energiesparmodelle an Schulen
Informationsartikel zu dem bereits abgeschlossenen Projekt!
Energiesparmodelle in Beckumer Schulen – Umwelt- und Klimaschutz mit Gewinn
Mit dem Ende des Schuljahres 2023/24 ging in Beckum ein erfolgreiches, vierjähriges Förderprojekt zu Ende: die Einführung sogenannter Energiesparmodelle in mehreren Beckumer Grundschulen. Ziel war es, Klimaschutz aktiv im Schulalltag zu verankern – nicht nur durch technische Maßnahmen, sondern vor allem durch bewusstes Verhalten, Teamarbeit und pädagogische Begleitung. Die Stadt Beckum koordinierte das Projekt als klimaBEwusste Kommune im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.
Was wurde umgesetzt?
Seit 2020 beteiligten sich sechs Schulen aktiv am Projekt:
- Friedrich-von-Bodelschwingh-School
- Basisschool in Kastanien
- Martin School
- Roncalli school
- Sonnenschule
- Albertus Magnus Gymnasium
In allen Schulen wurden Energieteams gebildet, die – gemeinsam mit dem Lehrpersonal – Einsparpotenziale bei Strom, Wasser und Abfall identifizierten und Maßnahmen entwickelten, um den Ressourcenverbrauch im Alltag zu reduzieren. Ergänzend wurden technische Geräte wie Kühlschränke und Beleuchtungssysteme optimiert oder deren Nutzung angepasst.
Lernen fürs Leben: Pädagogische Projekte im Fokus
Im Mittelpunkt standen zahlreiche kreative und lehrreiche Aktionen, die das Thema Klimaschutz für die Kinder greifbar machten. So wurde etwa an der Sonnenschule mit Hochbeeten experimentiert, Apfelernte und -verwertung auf dem Schulhof der Grundschule an den Kastanien durchgeführt, und die Martinschule organisierte ein schulweites regionales Frühstück. An der Roncallischule wurde ein plastikfreies Frühstück eingeführt und die globalen Nachhaltigkeitsziele zum Bestandteil des Schullebens gemacht. Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule wiederum gestaltete Werbeplakate zum Schöpfungsauftrag „Bebaue und bewahre“ und setzte auf bewusste Verhaltensänderungen wie das Ausschalten von Licht und das richtige Lüften.
Klimaschutz messbar gemacht
Neben dem Lerneffekt für die Kinder, Eltern und das Kollegium wurde auch der Umwelt etwas Gutes getan: Durch bewussteres Verhalten, Müllvermeidung, Energieeinsparung und nachhaltige Mobilität konnten CO₂-Emissionen und Betriebskosten gesenkt werden. Dies wurde teils über Messungen und Vergleichswerte sichtbar gemacht – zum Beispiel bei der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ oder beim Stromsparen in den Schulgebäuden.
Prämien fürs Mitmachen
Für ihren Einsatz wurden die Schulen durch ein Prämiensystem belohnt. Die Gelder konnten für schulinterne Projekte, zusätzliche Ausstattung oder weitere Umweltaktionen verwendet werden. Auch öffentliche Aktionen wie Müllsammelaktionen oder Beteiligungen an der Europäischen Mobilitätswoche stärkten das Gemeinschaftsgefühl und den Umweltsinn weit über den Schulalltag hinaus.
Nachhaltige Wirkung
Die Ergebnisse zeigen: Energiesparmodelle wirken. Sie sensibilisieren Kinder und Erwachsene gleichermaßen und führen zu echten Verhaltensänderungen. Viele Schulen wollen die eingeführten Maßnahmen auch nach Projektende weiterführen – etwa Energiedienste in den Klassen oder die Integration von Klimaschutzthemen in den Unterricht.
Das Projekt hat nicht nur konkrete Einsparungen ermöglicht, sondern vor allem eines gezeigt: Klimaschutz beginnt im Kleinen – und funktioniert am besten gemeinsam.
